Im Mai 2002 wurde oberhalb des Rebberges am Sandbühl in Spreitenbach an südorientierter Lage eine Trockenmauer errichtet. Das Ziel war, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten zu bieten für Eidechsen, Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Dabei ergänzte die Mauer das bereits recht gute Angebot an Strukturen in der Landschaft des Wilentals mit seinen Bächen, Teichen, Waldrändern, Kopfweiden, Hecken, Feldgehölzen, Wiesen, Hochstammobstbäumen und dem Rebberg. Das Vorhaben für eine Trockenmauer passte damals zur SVS-Kampagne "Kleinstrukturen", für die Bewilligung für den Rebberg waren ökologische Begleitmassnahmen vorgeschrieben und der NVSK wollte gerne ein Projekt realisieren.
Die Mauersohle wurde mit einem Bagger erstellt. Nach den Grabarbeiten wurden Holzschnitzel verteilt, damit eine einigermassen saubere Baustelle gewährleistet war. Es wurden Gitterkörbe zusammengebaut und mit Steinen gefüllt. Für die Front wurden 10 Tonnen Lägernkalksteine verwendet, der hintere Teil wurde mit 10 Tonnen Bollensteinen aufgefüllt. In etwa 100 Stunden Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder war die Mauer aus 20 Gitterkörben mit einer Länge von 20 Metern und einer höhe von 0,6 - 1,2 Metern fertiggestellt.



Einige Jahre später wurde bei der Trockenmauer ein Insektenhotel errichtet und durch einen Wiedehopf-Nistkasten ergänzt.
Im März 2025 waren wieder Vereinsmitglieder im Einsatz, um die Hecke oberhalb der Trockenmauer zurückzuschneiden. Aus den geschnittenen Ästen wurden grosse Asthaufen als Kleinstrukturen aufgeschichtet und neben dem Insektenhotel eine Wieselburg errichtet. Da das Hermelin ein dichtes Netz von Unterschlupfmöglichkeiten benötigt, ist die Burg ein weiteres Puzzleteil für eine wieselfreundliche Landschaft.


