Auf Initiative des NVV Neuenhof hin gibt es einen Discord-Server für die Natur- und Vogelschutzvereine im Limmattal. Auf dieser Plattform erfährt man über die Aktivitäten der Vereine und kann sich auf einfache Weise über Naturschutzthemen austauschen oder Treffen für Naturaktivitäten vereinbaren.
Am Samstag 6. Mai haben acht Mitglieder des NVSK die Rabatte beim neuen Gemeindehaus in Spreitenbach mit etwa 700 Pflanzen bestückt. Eine solche naturnahe Bepflanzung trägt zur Biodiversität im urbanen Raum bei. (09.05.2023)
Nach den Rabatten an der Poststrasse und beim Alten Schulhaus in Spreitenbach im vergangenen Jahr, kann der NVSK dieses Jahr die Rabatten beim Neubau des Gemeindehauses Spreitenbach realisieren. Koni Wiederkehr hat das Terrain bereits für die Bepflanzung vorbereitet und Holz-Dekoration aus dem Wald organisiert. Am SA 6. Mai 2023 werden Mitglieder des NVSK die Bepflanzung vornehmen. (03.05.2023)
Die im Frühjahr angelegten Rabatten an der Poststrasse und beim alten Schulhaus gedeihen prächtig: Sowohl die gesetzten und angesäten Pflanzen wie weisse Waldnelke, roter Fingerhut und Schöllkraut, als auch spontan gewachsene Pflanzen wie Tollkirsche, Schwarzer Nachtschatten und Huflattich. (13.10.2022)
Am Samstag, 8. Oktober 2022 haben, wie jedes Jahr, einige Vereinsmitglieder tatkräftig mitgeholfen, das geschnittene Gras von der Schürmatt zu entfernen, damit die Wiese mager und somit ein guter Standort für diverse Orchideenarten bleibt.
Dem Menschen erscheint es manchmal grausam, aber so ist die Natur: Auch der Sperber braucht Nahrung und diese findet er durch die Jagd auf kleinere oder auch gleichgrosse Vögel wie die Türkentaube. (01.09.2022)
Am sonnigen Samstag, 11. Juni 2022, konnte das Resultat der jährlichen Pflege der Orchideenwiese Schürmatt in Spreitenbach im Herbst bewundert werden: Etwa 500 Orchideen blühen dieses Jahr, vor allem die Mückenhandwurz und die Fuchs-Fingerwurz, aber auch das Zweiblatt. Von der Schürmatt aus konnten wir in der Hecke ein Neuntöter-Männchen entdecken, dessen Weibchen wohl gerade brütet. Auch Schmetterlinge wie der Kleine Eisvogel und die Prachtlibelle sowie der Kleine Blaupfeil wurden auf dem Spaziergang zum Franzosenweiher und zurück gesichtet. Zwölf Mitglieder des NVSK waren beim Ausflug dabei und haben beim Franzosenweiher im Schatten einer Buche gemütlich gebrätelt. Alle genossen die gemeinsame Unternehmung und den Austausch. (14.06.2022)
Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla)
Altes Bad Spreitenbach, Kleiner Blaupfeil ( Orthetrum cooerulescens)
Glücklicherweise sind viele menschliche Nachbarn der Falkenfamilie in Spreitenbach sehr aufmerksam und beobachten die Geschehnisse rund um den Nistkasten im Kirchturm. Denn am Wochenende war regelrecht Falkenalarm: Koni Wiederkehr musste mehrfach ausrücken, um ausgerissene Jungvögel wieder einzufangen.
Die kleinen Falken haben zwar schon ihre typischen braun gemusterten Federn, aber zum Fliegen reichen die Kräfte noch nicht. Der erste Ausreisser hockte am Sonntagmittag auf einem kleinen Vorsprung am Turm und hat vielleicht noch zugeschaut, wie am Boden nach ihm gesucht wurde. Am Nachmittag wurde er allerdings beobachtet, wie er über die Strasse gerannt sei. Gut getarnt sass er dann unter einem Busch. Koni Wiederkehr rückte wieder aus, konnte ihn gut fangen und in einen Stoffbeutel packen. So wurde er hinauf auf den Kirchturm gebracht. Nun kam der heikle Moment: Wie reagieren die Geschwister, wenn der Ausreisser plötzlich wieder aus der hinteren Ecke des Nistkastens hereinkommt? Und tatsächlich, einer ist wohl erschrocken und ist seinerseits aus dem Nistkasten geflogen. Er wurde auf dem Kirchendach gesichtet, wo er die kalte Nacht verbringen musste.
Am frühen Montagnachmittag gab es wieder Falkenalarm: Der zweite Ausreisser hockte nun am Boden in einem Garten. Fangen liess er sich nicht und versteckte sich. Ein gefährliches Unterfangen, da es doch viele Katzen hat. Am Abend dann erneut Falkenalarm: Der Jungvogel sei wieder in einem Garten. Abermals rückt Koni Wiederkehr aus und diesmal kann er den jungen Falken einfangen mit Tuch und Beutel. Und wieder folgt der Aufstieg in den Kirchturm. Diesmal wird der Ausreisser den drei Geschwistern äusserst sorgfältig gezeigt, welche jenen ungläubig anschauen. Diesmal bleiben alle vier im Nistkasten und es setzt ein riesiges Geschrei ein. Eine abenteuerliche Geschichte mit Happy End.
Dieses Jahr ist die Brut etwa zwei Wochen früher dran als in früheren Jahren - ähnlich wie die Vegetation. Es seien unglaublich stürmische Teenies, sagt Koni Wiederkehr, der beobachten konnte, wie um jeden Bissen Futter gekämpft wird, sodass Staub und Daunenfedern fliegen. Wir wünschen den Jungvögeln alles Gute und Geduld beim Flüggewerden! (31.05.2022)
Der ausgerissene Jungfalke am Boden
Transport im Beutel zurück auf den Kirchturm
Die drei Geschwister im Nistkasten schauen ungläubig.
Geschafft: Alle vier Jungfalken sind zurück im Nistkasten.
Wie schon in all den letzten Jahren, hat wieder ein Turmfalkenpaar erfolgreich gebrütet. Etwa zwei Wochen früher als gewöhnlich sind die Jungvögel geschlüpft. Noch ist nicht klar, ob es fünf oder sechs Küken sind. Das Männchen bringt das Futter, während das Weibchen das Futter liebevoll an die Küken verfüttert. Wenn die Jungvögel grösser werden, werden beide Eltern zur Futterbeschaffung ausfliegen. Momentan brauchen die Jungvögel aber noch viel Wärme und das Weibchen hudert sie. (03.05.2022)
Vor zwei Jahren hat der Natur- und Vogelschutzverein Spreitenbach-Killwangen (NVSK) als Geschenk an die Gemeinde für die Unterstützung eine Rabatte vor dem Gemeindehaus in Spreitenbach neu gestaltet. Nun hat der NVSK vergangenen Samstag weitere Rabatten entlang der Poststrasse sowie die Rabatte vor dem alten Schulhaus neu bepflanzt. Die Gemeinde hat die Rabatten an der Poststrasse vorbereitet, also die alte Bepflanzung entfernt und mit Kies aus einer nahen Baustelle gefüllt als Boden für die in magerem und steinigem Boden wachsenden neuen Pflanzen. Mitglieder des Vereins haben dann Setzlinge eingepflanzt, darunter Schafgarbe, Wegwarte, Kartäusernelke, Wiesensalbei und Scharfer Mauerpfeffer. Die Rabatte beim alten Schulhaus wurde passend zum Standort mit Pflanzen bestückt, die typischerweise am Waldrand wachsen wie Akelei, Waldgeissbart, Taubnessel, Walderdbeeren und Salomonsiegel. Ein paar einheimische Sträucher wie Liguster, Alpen-Johannisbeere, Kornelkirsche und Felsenbirne beleben die Rabatte. Solche Bepflanzungen im Siedlungsraum sind wichtig für die Erhaltung der Artenvielfalt und dienen als Nahrungsangebot für viele Insekten und sind dazu mit wenig Aufwand zu pflegen. (11.04.2022)
Bei strahlendem Sonnenschein haben am 5. März elf Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Spreitenbach-Killwangen eine Exkursion entlang der Limmat unternommen mit einigen schönen Beobachtungen: Junge und erwachsene Möwen wurden studiert, ein Paar Haubentaucher beim Nestbau beobachtet, die Zeit des Tauchgangs eines Zwergtauchers gestoppt und ein an der Limmat selten zu sehendes Krickentenpaar bewundert. Auch wenn die Temperaturen etwas kühl waren, hat sich der Ausflug gelohnt: Die Teilnehmer haben die Beobachtungen genossen, fleissig fotografiert, etwas dazu gelernt und mit Gleichgesinnten geplaudert. (7.3.2022)
Nach dem schneereichen Winter, bei dem viele Bäume entwurzelt und Äste abgebrochen wurden, halfen einige Vereinsmitglieder, die Orchideenwiese von Ästen zu befreien. Der Ausflug in die Aue Chly Rhy im Mai mit interessanten Vogelbeobachtungen bei schönstem Wetter hat allen Freude bereitet. Beim Walderlebnistag im Juni haben sich einige auf eine Erkundungstour mit allen Sinnen gemacht. Im Sommer konnten zwei Filme im Sprützehüsli gezeigt werden und regelmässig haben die Morgenspaziergänge stattgefunden. Schliesslich wurde wie jedes Jahr im Oktober die Orchideenwiese geräumt und zuletzt war der NVSK mit seinem Stand im Sprützehüsli Teil des Weihnachtsmarktes. (25.11.2021)
Auch wenn die Ferienzeit vorbei ist, lohnt es sich, im Alltag bei einem Naturspaziergang oder im Garten die Sinne offen zu halten, denn immer wieder einmal wird man überrascht: Dieses Eichenspinner-Weibchen (hell) wurde vor der Haustüre gefunden und in den naturnahen Garten gesetzt. Es vergingen nur wenige Stunden, da kam ein Männchen angeflogen, vom Duft des Weibchens angelockt. (23.08.2021)
Eine kleine Gruppe, sechs Erwachsene und ein Kind, haben sich am 19. Juni in den Wald aufgemacht, um auf Entdeckungstour zu gehen. Wir haben dazu nach und nach die unterschiedlichen Sinne geschärft: Mit "Eulenblick" und "Rehohren" haben wir ausgelotet, was es in der Ferne und der Nähe zu sehen und hören gibt. Dabei ist uns sogar ein junger Fuchs über den Weg gelaufen. Auf einem kleinen Fleckchen Waldboden haben wir unzählige Pflanzen, Steine und Kleintiere gefunden. Verschiedene Baumarten wie Tanne, Fichte und Eibe haben wir genauer angeschaut und wie man sie unterscheiden kann. Die Erfahrung, mit geschlossenen Augen zu einem Baum geführt zu werden und dessen Rinde zu betasten, war für alle eine bereichernde Erfahrung. Nach zweieinhalb Stunden sind wir voller schöner Eindrücke wieder zurückgekehrt.
2019 hat der NVSK der Gemeinde Spreitenbach die naturnahe Gestaltung der Rabatte vor dem Gemeindehaus geschenkt. Die Rabatte wurde im Frühjahr 2020 neu angelegt. Momentan sind die Pflanzen in voller Blüte zu sehen. (02.06.2021)
Am 3. Juni 2021 öffnet in der Umweltarena Spreitenbach die Ausstellung «Insektenvielfalt und Biodiversität». Im Zentrum der Ausstellung stehen die Insekten als wichtigste Bindeglieder im Netzwerk der Natur. Insekten sind wertvoll, als Nahrung, als Zersetzer von Biomasse und als Bereicherung der Erlebniswelt von uns Menschen. Der NVSK hat einen Teil der Ausstellung mitgestaltet und Sie können sich informieren, wie im Siedlungsgebiet die Artenvielfalt gefördert werden kann und was Sie selbst dazu beitragen können. Die Ausstellung läuft bis Ende November 2021. Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Vergnügen beim Ausstellungsbesuch! Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Umweltarena.
Bei wunderschönem Frühlingswetter starteten am SA 8. Mai neun Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Spreitenbach-Killwangen zur Exkursion ins Auengebiet Chly Rhy bei Rietheim. Die Beobachtungen in Rietheim begannen nach einem Kaffee im Gartenrestaurant.
Unter der Leitung von Sylvia Seibold und Markus Hunziker wurde das vor ein paar Jahren renaturierte Auengebiet besucht, um Vögel zu beobachten und diverse Pflanzen zu bestaunen. Das Gebiet besteht aus verschiedenen Lebensräumen und bietet eine grosse Artenvielfalt: Der Rhein, ein renaturierter Seitenarm, Teiche, Auenwald, Blumenwiesen und Ruderalflächen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum.
Der Kuckuck begleitete die Gruppe die ganze Zeit über mit seinem unverwechselbaren Ruf. Ein Flussuferläufer überraschte mit einer kurzen Landung am Rheinufer. Insgesamt konnten gegen 40 Vogelarten gehört und beobachtet werden. Am künstlich geschaffenen Steilufer aus Sand haben viele Uferschwalben ihre Bruthöhlen gegraben. Das emsige Treiben an dieser Sandschüttung war sehr beeindruckend, ebenso wie das plötzliche Auftauchen des Baumfalken.
Bei den Pflanzen stach besonders der wunderschön weiss blühende Milchstern heraus. Die Blumenwiesen stehen noch nicht in voller Blüte. Der Wiesensalbei, der kleine Wiesenknopf und der Wiesenbocksbart konnten entdeckt werden. Auch viele kleinere Pflanzen wie kriechender Günsel, Gundelrebe, Veronica oder Gänseblümchen säumten die Wege.
Der Besuch dieses schönen Gebiets kann nur empfohlen werden. Hier lassen sich während des ganzen Jahres interessante Beobachtungen machen. (12.05.2021)
Die Lockerungen des Bundesrats betreffend Corona-Pandemie machen es möglich, dass wir wieder gemeinsam in die Natur gehen dürfen auf den Morgenspaziergängen und auf Exkursionen - unter Einhaltung der nötigen Massnahmen. Das ist ein "Aufsteller" und ermöglicht die lange ersehnten sozialen Kontakte. Gerade der Aufenthalt draussen in der Natur eignet sich ja vorzüglich dazu. Die erste Exkursion des Jahres findet am SA 8. Mai statt mit dem Besuch der Aue Chly Rhy. (19.04.2021)
Ob mit oder ohne dicke Schneedecke: Vögel freuen sich, wenn sie in unseren Gärten Sämereien finden. Es hilft ihnen, wenn nicht alle Blumen und Stauden geschnitten werden. Wie ein Vereinsmitglied berichtet, lieben die Distelfinken die Nachtkerzenstaude, die sie zum ersten Mal hat stehen lassen. Auch mögen Distelfinken die Sonnenhüte. Hier ein Beobachtungsfoto:
Vogel des Jahres 2021 ist der Steinkauz. Die kleine Eulenart ist in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz zunehmend vom Aussterben bedroht gewesen, weshalb es seit einigen Jahren seitens BirdLife Schweiz Bemühungen gibt, dass der Steinkauz sich wieder erholen kann. Mehr über die Eulenart und das Artenförderungsprogramm sowie einen Film über den Steinkauz finden Sie auf der Webseite von BirdLife.